Die Ankündigungen der Parteien werden so geschickt verpackt, dass wir kaum erkennen können, was wirklich gespielt wird. Ein Kommentar von Albrecht Müller erschienen in ver.di Publik.
Die FDP verspricht den Gutverdienenden, die Einkommensteuer mit einem Einfachtarif zu senken, ohne genau zu sagen, woher das Geld kommen soll. Dann lässt der FDP-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki, die Katze aus dem Sack: Er denkt an eine höhere Mehrwertsteuer. Auch DIW-Präsident Zimmermann hatte schon mehrmals einen Satz von 25 Prozent (!) ins Spiel gebracht. Aber so viel Offenheit darf nicht sein. Beim Thema Steuererhöhung sind wir taub, erklärte der Generalsekretär der FDP. Im Ministerium von Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wurde ein Papier zur Industriepolitik erarbeitet, das als Fahrplan für Schwarz-Gelb gelten kann: mehr Flexibilisierung, weniger Kündigungsschutz, weg mit den Mindestlohn-Regelungen, also die alte neoliberale Leier. Guttenberg habe das Papier komplett verworfen, erklärt sein Sprecher. Aber auch: Am Konzept werde weitergearbeitet. Die Katze im Sack oder schon draußen? [..] weiterlesen auf ver.di-Publik
Filed under: Allgemein, Bund, Krise | Tagged: CSU, FDP, Korruption, Lobbyismus, Steuergeschenke, Steuern, ver.di, Wahlkampf |
Kommentar verfassen